Es gibt tausende von Möglichkeiten, seinen eigenen Frieden zu erlangen. Frieden ist keine Erfahrung, sondern dein natürlicher Zustand. Deine Passion.
Und doch sind wir Menschen in einer materiellen Welt.
Wir bereiten unsere Mahlzeiten mit Hilfsmitteln zu. Holen uns Unterstützung von Menschen und nehmen Bücher zu Hand, um unseren inneren Horizont zu erweitern. Die meisten von uns sind nicht dazu bestimmt ein Leben in Rückzug zu führen, dem Irdischen zu entsagen.
Unsere Welt ist das größte Geschenk, das unsere Seele wachsen lässt.
Hier sind 7 Rituale, die mich in meinen Frieden eintauchen lassen.
#1 Umgebung
Zen-Buddhisten Leben und Arbeiten in einer Umgebung des Friedens, indem sie Gärten von stiller und purer Schönheit anlegen. Ihr innerer Frieden drückt sich in dieser äußeren Kunst aus. Diese Kunst ist ihr Frieden. Das was dich umgibt, beeinflusst deinen Frieden. Wir kennen es aus dem Feng Shui, dem Vastu oder anderen Traditionen. Beginne minimalistischer zu leben, indem du überflüssige Dinge loslässt, um dein Leben zu entschleunigen.
Ritual: Erkunde deine Umgebung, deine Räume und schaffe eine Atmosphäre des Friedens. Ich liebe es morgens duftende Räucherstäbchen zu entzünden, ein Raga (klassische und heilsame indische Musik) aufzulegen und diese Weite zu erfahren, indem sich Frieden ausbreitet.
#2 Soul Food
Unsere Nahrung kann Frieden erzeugen. Sie kann ihn jedoch auch killen. Wenn du deinen Lifestyle und Mind vollkommen auf Frieden ausrichtest (Wie in den einzelnen Punkten beschrieben), dann wirst du ein ganz natürliches Verlangen nach Nahrung haben, die dir gut tut. Organisch, grün, lebendig und frei von Chemie, Toxinen und Pestiziden. Du wirst ein Umweltbewusstsein entwickeln welches auf Frieden gründet.
Ritual: Wenn du Essen zubereitest, koche mit Liebe und Hingabe. Du wirst es schmecken! Singe dabei Mantren. Esse in einer freundlichen Atmosphäre und nicht vor dem Fernseher oder an Orten voller Unruhe, denn diese feinstofflichen Energien isst du mit. Probiere Ayurveda!
#3 Meditation
Meditationen haben nichts mit geführten Fantasiereisen und Licht und Liebe zu tun. Meditation ist das große Nichts. Dass, was viele von uns so selten aushalten, weil es genau unsere Essenz trifft: Stille. Was mir am meisten geholfen hat, mich selbst zu erkunden, mein Potenzial zu entfalten und mich anzudocken an mich selbst, war Meditation. Lange Zeit habe ich Meditation dazu genutzt, um eine Wirkung zu erzielen; mehr Licht, mehr Hingabe, mehr, mehr, mehr, um schließlich zu erkennen, dass ich mich selbst mit diesen Dingen ablenkte.
Ritual: Finde einen einfachen, sehr einfachen Weg Meditation in deinen Alltag fließen zu lassen. Nimm dir deinen Morgenkaffee, setz dich hin und sei vollkommen nackt in deinem Tun, Sein und lasse jeden Gedanken einfach ziehen. Atme frei und sei einfach nur da. Das ist alles! Keine Lichtwesen, keine besonderen Methoden. Was dir das bringt? Nichts und das ist die Erfüllung!
#4 Gegenwart
Das ist die Essenz von Frieden. Nimm den Atemzug wahr, den du jetzt nimmst. Ein und aus. Dein Bauch hebt und senkt sich. Und du nimmst die Geräusche um dich herum, die Temperatur, wahr. Lies langsamer, lass deinen Blick schweifen, wo immer du bist. Wo berührt dein Körper die Unterlage? Spürst du wie du weicher wirst, wie jene Anstrengung sich in tiefen Frieden wandelt? That’s it!
Ritual: Beginne und beende so deinen Tag. Es dauert nicht mal eine Minute. Und doch schenkt dir Frieden mehr Lebensqualität, Sinn und Freiheit. Müsste ich eine zweite Bibel ernennen, es wäre Jetzt von Eckhart Tolle.
#5 Sattvische Gedanken
Sattva bedeutet im Ayurveda „Stille, Frieden, Reinheit und Liebe“. Es geht nicht darum, deine Gedanken zu kontrollieren, es geht vielmehr darum, deinen Zweifeln, Ängsten und Gefühlen die dich runterziehen, die kleinste Plattform zu bieten. Jede Gedanken außerhalb von Sattva erzeugen Unfrieden. Wenn du solche Gedanken bemerkst, sage innerlich „Stop“, konzentriere dich auf die Gegenwart, atme… Das ist die simpelste Form Frieden zu erzeugen.
Ritual: Frage dich immer wieder: Sind meine Gedanken friedlich? Fühlen sie sich gut an? Kann ich den Raum zwischen einem Gedanken halten und dehnen?
#6 Dankbarkeit. Pure Gratitude
Sie ist zu einer Art Werkzeug geworden, dabei ist wahrhaftige Dankbarkeit die Summe aus Wertschätzung und dem Gefühl von Frieden. Schätze dich, dass was dich umgibt, was du tust (jeder deiner Handlungen ist göttlich) und erkenne den unschätzbaren Wert deiner Seele.
Ritual: Beginne deinen Morgen damit, dass du deine Augen öffnest und in das pure Leben hineinschmilzt. Beende so deinen Tag. Mache es in jedem Augenblick. Schätze das, was ist. Mehr nicht.
#7 Routine
Nenne es Routine, Rituale oder Kraftzeiten. Sie sind der Schlüssel, um innerlich zu wachsen, eher noch, dich in ein Feld von Einheit einzutunen. Sie sind es, die dich in deine Präsenz begleiten. Täglich. Indem du sattvische Zeiten ausschließlich für dich findest. Du bist dein Tempel. Tempel haben Rituale, Zeremonien und Zeiten für Gebete.
Ritual: Finde eine Morgenroutine/Abendroutine. Mache Yoga oder Meditation oder Tai Chi oder lese inspirierende Texte. Wenn du Rituale liebst, mache Bhakti Yoga. Ich liebe meine morgendliche Massage. Es ist Liebe!
Ergründe deinen eigenen Frieden
In Frieden zu leben bedeutet nicht, dass du mit Gänseblümchen im Haar grinsend durch die Weltgeschichte läufst. Oh, Frieden ist, wenn du dich innerlich frei fühlst, die oder der zu sein, der du wahrhaft bist.
Mache ein paar dieser Maßnahmen zu deiner Routine und mache nicht den Fehler wie die meisten Menschen. Sie beginnen etwas und lassen es bleiben, weil sie entweder schlicht die Lust verlieren, bemerken, dass sie sich gar nicht verändern wollen oder nicht die nötige Geduld aufbringen. Eine befreundete Ayurveda-Ärztin sagte mir einmal: “Routinen müssen dir keinen Spaß machen, sie sollten dich erfüllen.” Und genau darauf kommt es an! Wir putzen uns täglich die Zähne, nicht weil es uns DIE Erfüllung bringt, sondern weil wir uns (auf lange Sicht) damit wohl fühlen.
With luminous love
Dennis
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