Hier ist er, mein erster wirklich bunter Artikel über Liebe, Toleranz und Einheit. Vielleicht ein wenig anders, als das, worüber ich bisher geschrieben habe. Und doch längst überfällig. Denn er hat nicht nur mit einer ganz bestimmten Gruppe von Menschen zu tun, sondern mit dir, mir und allem.
In all den Jahren hat es mich wenig interessiert, wie Menschen leben, denn das ist ihr Ding. Ich kann all das gut bei den Menschen lassen. Doch dieses Jahr ist es anders, es hat sich etwas durch meine Erfahrungen gewandelt.
Liebe ist Liebe.
Im Sommer, besonders im Pride Month Juni (bei uns eher Juli), gehen tausende Menschen wie du und ich auf die Straßen und veranstalten ein buntes Spektakel. Die großen Modehäuser der Welt, haben dieses Jahr erstmals eigene „Pride-Kollektionen“ herausgebracht und der Hashtag
#loveislove geht in den sozialen Medien durch die Decke. Nur um auf eine der größten Messages unserer/dieser Zeit aufmerksam zu machen:
Liebe.
Bedingungsfreie, offene und freie Liebe für jeden.
Es ist eine längst überfällige Hinwendung zur Normalität. Was für viele vielleicht (und gerade für Menschen, die damit noch immer ihre (eigenen) Probleme haben) wie ein Hype aussieht, ist eine für mich großartige Revolution zu einer toleranten und ehrlichen Welt – in der JEDER sein darf, wie er nun mal ist.
Die Vorurteile und die größte Barriere zu einer neuen Welt
Es gibt so unendlich viele Menschen, die ihre Sexualität nicht frei ausleben können, weil sie sich zutiefst schämen anders zu sein. Sie haben Angst, für das, was sie sind, ausgelacht und diskriminiert zu werden. Was wohl daran liegt, dass unsere Gesellschaft zum großen Teil noch immer in veralteten Schubladen denkt und somit die Angst vor Andersartigkeit schürrt.
Von außen betrachtet wird die Gay-Community als oberflächlich abgestempelt. Menschen, die nur auf das Eine aus sind, sich als Mann weiblich und als Frau männlich verhalten oder von irgendwelchen Krankheiten verseucht sind. All das ist absoluter Mist! Und es grenzt an Dummheit mit solchen Aussagen, diese Welt zu vergiften.
Vor einigen Jahren besuchte ich ein spirituelles Seminar. Man mag meinen, dass gerade in diesem Bereich Toleranz eines der wichtigsten Grundsätze sein sollte. Den ganzen Vormittag saß ein Mann neben mir, der sich nach der Mittagspause weit von mir wegsetzte, als er von meiner Neigung erfuhr. Ja, das tat mir weh. Sehr sogar. Und das, obwohl ich keinerlei Interesse an diesem Mann hatte – doch scheinbar bildete er sich, wie in vielen anderen ähnlichen Situationen, etwas ein. Für mich ist es nicht irgendeine sexuelle Neigung bzw. Andersartigkeit, die oberflächlich ist, sondern gerade die spirituelle Szene. Solange diese Nicht-Akzeptanz herrscht, liebe Spiris, werdet ihr auch keine neue, schöne und verbundene Welt erschaffen können.
Ähnliches erlebte ich, als ich begann, meinen Körper von Grund auf zu verändern (
mehr dazu hier!). Es ist schade und ziemlich traurig, dass Menschen sich gegenseitig in Schubladen stecken und meinen, ihren Selbstwert durch die Abwertung anderer aufzubauen. Leider ist das ein schmaler und erfolgloser Grad zu mehr Gleichheit, den sich insgeheim so viele Menschen wünschen.
Der Regenbogen als Zeichen größter Toleranz und Einheit
Wikipedia sagt: „Die Regenbogenfahne ist eine Form des Regenbogens als Symbol. Sie steht in zahlreichen Kulturen weltweit für Aufbruch, Veränderung und Frieden, und sie gilt als Zeichen der Toleranz und Akzeptanz, der Vielfalt von Lebensformen, der Hoffnung und der Sehnsucht.“
Bei der sogenannten „Gay-Flag“ sind die Farben in umgekehrter Reihenfolge angeordnet, sie wurde in den Siebziger Jahren zum Symbol dieser Bewegung. Seitdem wird die Fahne immer populärer, z. B. in Form von bunten Zebrastreifen (San Francisco).
Ich glaube es ist wichtig, dass wir alle wach und tolerant durch dieses Leben gehen. Damit haben wir es persönlich nicht nur einfacher, sondern wir leben entspannter und freier. Denn wenn wir unentwegt beurteilen (sei es nur im Geiste), immerzu Menschen nach ihrem Äußeren oder ihrer Art zu leben nach bewerten, bewegen wir uns auf einer Abwertsspirale zum Unglück.
Ein Satz den ich vor vielen Jahren tief verinnerlicht habe lautet:
Alles darf sein.
Ich sage ihn wie ein ewiges Mantra auf.
Lasst uns endlich ALLE so sein, wie wir sind. Ohne andere für etwas zu verurteilen, auszuschließen oder gar anzufeinden.
Das ist es, was wir für eine Welt brauchen, in der wir uns zutiefst heimisch und angekommen fühlen!
#loveislove
Blessings,
Dennis
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