Lifestyle Rituals

Kräfte der Wintersonnenwende & Ritual des Heiligtums

Dezember 20, 2015

Wenn die Sonne den tiefsten Punkt ihrer Jahresbahn passiert und wir die längste Nacht des Jahres erleben, dann befinden wir uns inmitten der Geburt des Neuen. Des Lichts.

Zur Wintersonnenwende am 21. Dezember wird, laut vieler Legenden, das Sonnenkind von der Göttin wiedergeboren und das Licht tritt aus der Dunkelheit hervor. Alles was tot schien, wird zu neuem Leben. Es gibt uns die Möglichkeit, unser eigenes Leben in einem neuen Licht zu erkennen.

Durch die Ehrung eines uralten Brauchs und die Reise durch die Dunkelheit, wird uns das Geschenk der Neuerung und Wiedergeburt gewährt werden.

Ich schmücke traditionell an diesem Tag einen Tannenzweig, weil dieser für Fruchtbarkeit und das Leben steht. In ihm finden Naturgeister und wohlwollende Kräfte ihren Platz.

Erinnerungen aus der Dunkelheit

Alles Leben wird aus der Dunkelheit geboren. Die Nacht ist heilig. Dunkelheit kann uns der größte Führer sein. Wenn wir unsere Wertung von gut und böse hinter uns lassen, dann werden wir erkennen, dass all die Lebensumstände einem großen Muster dienen, welches uns immer zur Einheit und zu unserem eigenen Licht führen will.

Es liegt in der Natur des Winters und der Dunkelheit, dass wir uns zu dieser Zeit jenen Dingen zuwenden, die wir so oft vernachlässigen oder fürchten. Ab der Wintersonnenwende befinden wir uns in einer Art Schwelle, in der wir dem Alten und dem Neuen die Hand reichen und uns fragen dürfen:

Wohin wird meine Reise gehen?
Wie viel Mut bringe ich auf, um …?
Bin ich zutiefst zufrieden mit mir und meinem Leben?

Winter Solstice – Ritual des Heiligtums

1. Erstelle einen heiligen Raum
Ein heiliger Ort ist der Tempel, in dem deine Seele Frieden findet. Kreiere einen einladenden Raum. Ordne. Zünde Kerzen an und lasse ähterische Öle und Düfte, wie Weihrauch oder Sandelholzöl, diesen Platz erfüllen. Stelle Dinge wie Kristalle, Schmuckstücke und Orakelkarten auf einen Altar.

2. Feiern und anerkennen
Niemals geht es darum, das Alte und Vergangene zu verbannen. Es geht darum, all die Erfahrungen und Schätze der letzten Monate zu feiern und anzuerkennen. Es ist das wohl kraftvollste Ritual. Nimm dir etwas zu schreiben und gieße deinen Gedanken und Erinnerungen auf Papier. Schmücke oder bemale es. Dieses Stück Papier ist der heilige Gral, der die Tore für mehr Freude und Magie öffnet. Dankbarkeit erweckt neue Horizonte.

3. Loslösung und Rhythmen
Wir alle haben tiefe Überzeugungen und Vorstellungen, die uns daran hindern, ein Leben zu führen, welches unserem Innersten entspricht. Doch solange wir Selbstzweifel, Ängste und Perfektionismus mit uns herumtragen, wird unsere Sehnsucht nach Lebendigkeit sabotiert. Wenn du dein Bewusstsein gezielt auf die Dinge richtest, die du loslassen möchtest, beginnt eine innere Klärung. Schreibe die Dinge stichpunktartig auf, fühle sie bewusst. Entzünde dieses Papier, verbrenne es und löse sie symbolisch durch das Feuer. Kraftvolles Beben.

4. Entscheidungen
Beende das Ritual damit, dass du dich für das entscheidest, wonach du dich zutiefst sehnst. Frage dich: Wonach sehne ich mich. Lege die Hände auf dein Herz, bewege die Hüften leicht und schwinge dich in diese Frage ein. Erstelle eine innere Landkarte deiner Sehnsucht. Du sehnst dich nach mehr Zeit, Entschleunigung oder Verbundenheit? Entscheide! Entscheidungen sind kraftvoll und sollten sich in all deinen Handlungen widerspiegeln.

Die Zeit danach. Der Beginn von Shishima Ritu

Schon immer waren die Zeitperioden des Ayurveda mit den Mond- und Sonnenläufen verbunden, daraus ergeben sich insgesamt 6 Jahreszeiten (Ritus), für die der Ayurveda jeweils eigene Empfehlungen gibt. Am 21. Dezember beginnt Shishima Ritu – der “späte Winter”. Eine Zeit, in der die Kräfte von Vata (Luft & Äther) regieren und sich Kapha (Wasser & Erde) im Körper aufbaut, um sich vor Kälte zu schützen. Gerade in dieser Zeit sind Ölmassagen, gekochte und warme Speisen und Getränke sehr wertvoll. Wann immer es geht, solltest du Licht und Wärme tanken. Zudem ist diese Jahreszeit die beste Zeit für sexuelle Betätigung und Wein am Abend.

Am 24. Dezember ist zudem Vollmond (doppelte Kapha-Energie) und die Rauhnächte beginnen. 12 Nächte, in denen du deine Wünsche, Sehnsüchte und Vorhaben für das neue Jahr formulieren kannst. Du kannst räuchern, loslassen und alte Dinge zu einem guten Abschluss bringen. -> Hier findest du weitere Infos dazu!

With luminous love
Dennis

P.S.: Ich wünsche dir eine schöne und besinnliche Weihnachtszeit. Eine Zeit, in der du dir selbst näher kommst und dir einen Ausatemzug voller Zufriedenheit gönnst. Genieße die Zeit!

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