Interviews Lifestyle

Sei du selbst | Interview mit Bahar Yilmaz

März 8, 2016

Sei du selbst. Das ist das Spirituellste, was es gibt.“

Bahar Yilmaz ist eine der wenigen spirituellen Lehrerinnen, die den Spirit der heutigen Zeit auf frische, dynamische und neue Weise leben und rüberbringen können.

Bahar ist nach dem englischen Spiritualismus ausgebildet und arbeitet als Channel-Medium, Yogalehrerin und Coach. Seit vielen Jahren leitet sie erfolgreich Seminare, bildet Menschen aus und hat einige Bücher geschrieben. Ihr letztes Buch: „Der Ruf der Geistigen Welt„.

Welche Rituale Bahar nutzt, was ihr Lieblingsmantra ist und wie du dich mit geistigen Welt verbinden kannst, erfährst du im Interview.

Bahar, was ist dein Ausdruck? Wofür stehst du?

So wie es wahrscheinlich vielen Menschen, die auf einem spirituellen Weg sind, schwerfällt, auf diese Frage eine konkrete Antwort zu geben, geht es mir auch. Ich bin nun seit über zehn Jahren aktiv bei der Erweckung einer neuen spirituellen Ära dabei und mir wird immer mehr bewusst, dass es gar nicht mehr darum geht, für etwas Bestimmtes zu stehen, eine einzige Intention zu haben oder nur einen Ausdruck. Ich fühle und denke, dass es mir heute vor allem darum geht, jeden Tag etwas mehr mich selbst zu entfalten, mein Bewusstsein zu stretchen und mich jeden Tag neu zu erfinden. Dabei entwickle ich ständig neue Tools, Techniken und Methoden, um auch andere auf ihrem persönlichen Weg hin zu spiritueller Entfaltung optimal begleiten zu können. Die wichtigsten Stichpunkte meines Wirkens sind: Freiheit, Selbstermächtigung, Befreiung von blockierenden Imprints und Spaß, denn ohne Freude und Spaß erschweren wir uns jegliche Art von Wachstum. Und alles, was nicht wachsen darf, stagniert. Ich möchte die Menschen vor allem dazu inspirieren, an sich zu glauben, mit sich selbst zu arbeiten und Meister darin zu werden, ihre energetischen und emotionalen Zustände aus eigener Kraft zu ändern und zu transformieren.

Wie würdest du deinen Spirit beschreiben?

Auf meiner spirituellen Entdeckungsreise gemeinsam mit der Geistigen Welt bin ich auf das Thema „Star people“ beziehungsweise Hybridseelen gestoßen. Das sind Menschen, die mit einer Seele geboren wurden, die speziell zur Heilung der Erde zusammengesetzt wurde. Sie haben also viele Anteile von geistigen Wesen aus anderen Dimensionen, die nun in einem irdischen Körper inkarniert sind. Wir wissen, dass es vier verschiedene Typen von solchen „Sternen-Menschen“ gibt. In der weiblichen Form sind es Heilerin, Beschützerin, Rebellin und Visionärin. Man kann diese Typen auch als Stufen der Entwicklung interpretieren. Nachdem ich alle vier Stufen für mich intensiv erlebt habe, bin ich heute bei der letzten und für mich wichtigsten Stufe angekommen, der der Visionärin. Meine Vision von einer besseren Welt für uns alle treibt mich unaufhaltsam an und so bin ich immer auf der Suche nach neuen, noch wirksameren Wegen, diese Vision zu erfüllen.

Welche einfachen Dinge (oder Rituale) tust du für deine körperliche und geistige Pflege?

Es gibt ein paar Dinge, die für mich unverzichtbar sind und denen ich deshalb täglich nachgehe. So beginne ich meinen Tag immer mit Ölziehen – ich nehme dafür Kokosfett. Während ich das tue, wende ich eine spezielle Klopftechnik an, EFT genannt. Diese sorgt dafür, dass eventuelle emotionale Dysbalancen harmonisiert werden. Denn über Nacht können sich in uns gewisse emotionale Muster verstärken. So kann ich sie ganz mühelos neutralisieren.

Nach dem Ölziehen und Zähneputzen gibt es purste Lebensenergie in Form von einem Liter Gerstengrassaft. Manchmal verwende ich auch Weizengras, Brennnessel oder Minze, alles in Pulverform (im Reformhaus oder Bioladen erhältlich.). Nach einem speziellen Testverfahren finde ich heraus, welches von den vieren mir heute am wohlsten tut. Ich weiß, ein Liter klingt viel und der Geschmack ist natürlich auch speziell, aber man gewöhnt sich daran.

Unser Geist erschafft unsere Realität, aus diesem Grund beginne ich den Tag immer auch damit, meinen Geist auf das zu programmieren und auszurichten, was ich erreichen möchte. Das kannst du Meditation nennen, für mich ist es eine Art von mentalem Training. Dafür nutze ich spezielle Kommandos an meinen Geist und verschiedene Visualisierungstechniken. Ich stelle mir dabei auch folgende Frage: Was für ein Mensch möchte ich heute sein? Was kann ich heute geben? Wofür brenne ich heute noch mehr als gestern?

Ich bin ein typischer Powertyp, das heißt, ich habe viel Feuer in mir, das durch sportliche Aktivitäten wie Joggen oder Bodybuilding transformiert und ausgeglichen werden sollte. Mit einer solchen körperlichen Aktivität beende ich dann auch meine Morgenrituale und starte in den Tag.

Die Abendstunden vor dem Zubettgehen sind für mich dann ebenso essenziell wichtig wie der Morgen. Ich nutze sie dazu, mich inspirieren zu lassen, meine Dankbarkeit für alles, was durch den Tag hindurch passiert ist, zu kultivieren und meinen Geist zu beruhigen. Jeden Abend schlafe ich mit verschiedenen Braintrainings und Frequenzen ein, um die vollen Regenerations- und Erholungseffekte aus dem Schlaf zu ziehen.

Wie sieht deine alltägliche Ernährung aus?

Ich habe schon sehr früh in meinem Leben herausgefunden, dass mein Körper nach bestimmten Lebensmitteln verlangt und andere nicht aufnehmen möchte. Zu den Lebensmitteln, die ich komplett aus meinem Essensplan verbannt habe, gehören jegliche Milchprodukte, Weißmehl, Fleisch und Zucker. Nachdem ich lange Zeit vegan gelebt habe, merkte ich, dass mir vor allem in intensiven Phasen des Unterrichtens und Reisens Energie fehlte. Daher gehören heute Eier und Fisch zu meiner Ernährung. Damit geht es mir wunderbar und ich kann meine Energie durch den Tag hindurch sehr hoch halten. Die erste Mahlzeit des Tages nehme ich meist erst gegen 12 Uhr zu mir und die zweite, die dann auch schon die letzte ist, gegen 19 Uhr. Mit zwei Mahlzeiten am Tag komme ich wunderbar aus. Ich spüre, wie meine Verdauung die Zeiten dazwischen effektiv nutzen kann.

Welches ist dein Lieblings-To-Go-Rezept?

Ich liebe lauwarme Salate mit gutem Öl (zum Beispiel Kürbiskernöl) und Zitronensaft. Meist bereite ich mir für unterwegs mit dem Gemüse, das ich grad zu Hause habe, einen Salat zu. Dafür koche ich beispielsweise Blumenkohl oder Brokkoli, Süßkartoffeln, füge vielleicht noch Karotten, Gurke, Rote Beete und Körner hinzu und schmecke das Ganze mit Öl, Essig, Zitrone, Salz und Pfeffer ab. Das ist leicht, sättigend und sehr nährstoffreich.

Was kommt in jedem Fall auf deinen Altar?

Früher besaß ich auch einen Altar. Mittlerweile habe ich mir angewöhnt, mein gesamtes Zuhause als meinen Altar oder Tempel anzusehen. Daher ist mein Heim energetisch durchdacht und jeder Raum gibt mir die Möglichkeit, etwas zu erschaffen, was mein Leben und das Leben anderer bereichern kann. So finden sich überall kleine Hinweise und Impulse, die meine Kreativität triggern und mich inspirieren. Was dabei definitiv nicht fehlen darf, ist das Symbol der Blume des Lebens. Die findet man in vielen Räumen.

Hast du ein Lieblingsmantra und wenn ja, was verbindest du damit?

Als ich das erste Mal von Krishna Das „Tara’s Mantra“ hörte, bewegte mich das so immens, das mir die Tränen flossen. Es fühlte sich so an, als dürften alle alten Verletzungen zum Vorschein kommen und sich in dieser Hingabe und Liebe, die in diesem Mantra mitschwingen, auflösen. Auch sehr gern singe und höre das Mantra der Grünen Tara: „Oṃ Tāre Tuttāre Ture Svāhā“.

Welche Worte der Weisheit haben sich im Laufe der Zeit in dir oder durch dich geformt?

Sei du selbst. Das ist das Spirituellste, was es gibt.“ Das ist ein Satz, der in mir eines Tages entstanden ist und den ich sehr gern meinen Schülern mitgebe. Auch mich persönlich hat er stark geprägt. An einem gewissen Punkt meiner Entwicklung habe ich gemerkt, dass ich okay bin. Dass es nicht darum geht, „jemand“ oder „etwas“ zu sein, sondern dass es absolut ausreicht, ich selbst zu sein. Ab diesem Moment begann ich, mich selbst wirklich zu spüren, meine authentische Kraft immer mehr zu entfalten und auch erfolgreicher zu werden. Das zieht sich seither durch alles, was ich tue.

Es hört sich einfach an und das ist es auch. Wenn du alle inneren Hindernisse abbaust, die dich davon abhalten, du selbst zu sein, dann liegt eines ganz klar vor dir: der Weg deines Herzens, der Weg deiner authentischen Kraft. Und nur dieser eine Weg wird dich erfüllen.

Hast du einen Tipp, wie wir uns mit der Geistigen Welt leichter verbinden können?

Wenn ich von der Geistigen Welt spreche, ist es für mich so, als würde ich von meinen Schwestern oder meiner Familie sprechen. Beide Welten sind in mir eins. Für mich ist die Geistige Welt daher nicht irgendwo außerhalb der menschlichen Reichweite. Allein schon, wenn wir das für uns erkennen und uns der Tatsache öffnen, dass wir nie von der Geistigen Welt getrennt sind, kann sich bereits vieles in der Empfindsamkeit gegenüber dieser Ebene verändern. Von dort aus werden uns ständig Impulse, Energien und Informationen geschickt. Wir dürfen einfach die Tore unserer Herzen dafür öffnen und bereit dafür sein, dass die Begegnung mit der Geistigen Welt unser ganzes Leben verändern könnte.

Danke, liebes Devis-Ashram-Team! Danke, lieber Dennis, für diese liebevoll gewählten Fragen. Es hat Spaß gemacht, sie zu beantworten!

Viel Freude und alles Liebe an alle Leserinnen und Leser,

Bahar Yilmaz

Vielen Dank, Bahar!

Ein wunderschönes Projekt von Bahar ist Love the Planet. Schau es dir an!

With luminous love
Dennis

No Comments

    Leave a Reply

    "));

    Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

    Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

    Schließen